Paris Photo 2008

Die Galerie Claudia Delank auf der Paris Photo 2008

13.11.2008 — 16.11.2008
Carrousel du Louvre | 99 Rue de Rivoli, 75001 Paris
Salle Delorme, A 3

Nobuyoshi Araki
Thierry Girard
Takashi Homma
Ryuji Miyamoto
Yuji Ono
Hiroshi Sugimoto
Anna Vogel

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Passagen

Photographie von Hella Berent und Thierry Girard

Ausstellung
19.09.2008 — 15.11.2008
Galerie Claudia Delank | Schaafenstr. 43, 50676 Köln

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Espaces vides

Raffi Kaiser und Hiroshi Sugimoto

Ausstellung
13.06.2008 — 30.08.2008
Galerie Claudia Delank | Schaafenstr. 43, 50676 Köln

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Raffi Kaisers (geboren 1930 in Israel) zeigt in seinen Zyklen Japan Panorama (1993) und China Panorama (1989) deutlich, dass er sich der fernöstlichen Auffassung von Landschaft sehr nah fühlt. In diesen großen Panoramen, die an seine Reisen in Fernost anknüpfen, tritt er in die Fußstapfen der chinesischen und japanischen Künstler. In seiner eigenen Sprache bringt er ein Gefühl der Landschaft zum Ausdruck, das die israelische Wüste für ihn hervorruft. Seine Zeichnungen erreichen die größte Ausdrucksintensität mit den einfachsten Mitteln und auf direktem Wege durch Linien, Flächen, leere Räume, Schweigen. Sie sind der direkteste und tiefste Ausdruck einer innigen Meditation und des künstlerischen Dialoges zwischen der Landschaft und sich selbst. Anläßich der Hiroshi Sugimoto Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie in Berlin zeigt die Galerie Claudia Delank neben der Ausstellung von Raffi Kaiser Ikonen der Baukunst aus der Architektur-Serie von Hiroshi Sugimoto, wie Tempelhof Airport, AEG Turbine Factory oder Cafe de Unie.

Two Plane

Hiroshi Sugimoto, Kazue Yoshikawa, Dokyun Kim, Anna Vogel

Ausstellung
11.01.2008 — 29.03.2008
Galerie Claudia Delank | Schaafenstr. 43, 50676 Köln

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Two-Plane ist ein Verfahren aus der Dichtung, in dem zwei Ebenen von Realität gegenübergestellt und miteinander verbunden werden. So hat beispielsweise James Joyce in seinem Roman Ulysses einen Tag im Leben des Dubliners Leopold Bloom mit den Abenteuern des griechischen Helden Odysseus verschränkt. Oder der englische Dichter T. S. Eliot hat in seinem Spätwerk der Four Quartets eine Bombennacht in London im Zweiten Weltkrieg mit den Terzinen aus Dantes Inferno beschrieben. Diese Two-plane Verfahren findet nicht allein in der Literatur Anwendung, sondern auch als visuelle Sprache in der Malerei und Photographie. Die Galerie Claudia Delank zeigt als erste Ausstellung 2008 eine Auswahl von Arbeiten ihrer Künstler, die sich dieses visuellen Verfahrens bedienen: Hiroshi Sugimoto mit seinen unscharfen Bildern der Architektur-Serie, die einerseits Ikonen der modernen Architektur bewusst der Unschärfe, d. h. der Idealisierung ausssetzen und zum anderen die Visionen des Architekten wiederzugeben versuchen, die sie von ihren Gebäuden hatten, bevor sie gebaut wurden.

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Kazue Yoshikawa malt in ihren Bildern bewusst zwei Realitätsebenen, die der oberflächlichen Abbilder von Modezeitschriften als Ausdruck der schnellebigen Zeit und die des tiefen konzentrierten Bewusstseins der „malenden“ Hand während des Malaktes selbst. Anna Vogel unterlegt ihre Photographien von Jugendlichen eine eigene poetische Realität, die sich in der Komposition ihrer Bilder spiegelt. Dokyun Kim stellt in seinen Photographien der sf-Serie (Science-Fiction) Großstadt-Architektur in den Grenzbereich von Fiktion und Realität.

Annette von Dewitz — Koken Nomura

Installationen

Ausstellung
27.06.2003 — 07.08.2003
Galerie Claudia Delank | Schaafenstr. 43, 50676 Köln

Mit der Ausstellung wird die Reihe der Dialogausstellungen in der Galerie Claudia Delank fortgesetzt. Während mit den beiden Zeichnern Rolf Schanko und Thomas Rieck die unterschiedlichen künstlerischen Techniken und Ausdrucksformen zu einem präziseren Versändnis der Arbeiten des jeweils anderen Künstlers geführt hat, entwickelt sich der Dialog der Arbeiten von Koken Nomura (Jg. 1948) und Annette von Dewitz zwischen ihren Installationen aus unterschiedlichen Materialien: Koken Nomuras Arbeit Tausend Sonnen (1986–2003, 240 x 240 cm) besteht aus vielen einzelnen Ringen, die wiederum aus 110 gefalteten Papierquadraten, die zu Dreiecken gefaltet ineinandergesteckt einen Kreis bilden. Dabei ergibt sich eine auf den Raum bezogene Installation aus Farbvarianten und Mustern, die meditative Ruhe und gleichzeitige Lebendigkeit vermittelt.

Die Installation von A. von Dewitz bildet dazu einen Kontrapunkt skripturaler und vegetabiler Metallzeichen aus Stahlbändern, die lesbar und gleichzeitig nicht lesbar sind. Ergänzt werden die Arbeiten durch die Teeschalen-Installation aus handgeschöpftem Papier mit Monotypien von Teeschalen und einem Kreis „Feld“ (200 cm) aus runden handgeschüpften Papierkreisen, an denen Insektenfühlern gleich rote und schwarze Drähte befestigt sind.

Schnittpunkt der Arbeiten von Nomura/von Dewitz ist ihre Offenheit und Durchlässigkeit für den Raum, ihre Materialbezogenheit und serielle Strenge.