Thomas Rieck — Rolf Schanko

Zeichnungen und Bilder

Ausstellung
24.04.2003 — 14.06.2003
Galerie Claudia Delank | Schaafenstr. 43, 50676 Köln

Thomas Rieck (Jg. 1951) studierte von 1973 bis 1980 an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. Er lebt und arbeitet in Hamburg und ist Lehrbeauftragter an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. Auslandsstipendien (1980/81 Auslandstipendium Studienstiftung des Deutschen Volkes für Ägypten, 1985/86 Rom-Preis Villa Massimo) und seine Reisen nach Indien und Japan haben ihn eine Liniensprache entwickeln lassen, die seine Bilder an Schnittstellen von Vorstellung, Empfindung, Wahrnehmung und Erfahrung ansiedeln. Maltechnisch sind sie das Resultat zahlreicher Überarbeitungen. Das Netz der Linien wird zu Gestalten verdichtet, doch wirken seine Arbeiten nie kompakt, sondern sie bleiben durchlässig für den Raum. Die Galerie Claudia Delank vertritt Thomas Rieck seit 1990.

Rolf Schanko (Jg. 19951) studierte von 1973 bis 1980 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Norbert Tadeusz (Meisterschüler). 1988 war er Projektleiter des Progetto Civitella d’Agliano in Bolsena und 1991 Stipendiat des Deutschen Kunstfonds, Bonn. Er lebt und arbeitet in Köln. „Die Arbeiten sollen nichts Einengendes, sondern auch physisch etwas Öffnendes haben. Insofern muss die Zeichensetzung intensiv sein. Doch der gestische Impuls nimmt sich so weit wie möglich zurück. Es geht vielmehr um Prinzipien des Sprechens, um musikalische Motive und um Versformen, die fast überall auf der Welt ein kurzes zeitliches Integrationsmoment nicht überschreiten … Von der Methode her ist es, wie wenn man am Klavier zwei Töne anschlägt; der erste Ton kommt irgendwoher, der zweite geht irgendwo hin. Es ist ein Doppelklang, ein Spannungsverhältnis“ (Rolf Schanko im Gespräch mit Martin Seidel, Kunstforum 63, Januar/Februar 2003). In seinen schwarz-weißen Zeichnungen spielt die weiße, unbemalte Fläche eine genauso wichtige Rolle wie die bemalte. Gerade das Spannungsverhältnis zwischen der gestalteten und der leeren Fläche schafft eine Rhythmisierung des Raumes im Wechselspiel zu den Arbeiten von Thomas Rieck.